31.03.2017
Alle haben ihr Ziel erreicht: 18 frisch examinierte Pflegekräfte hat das Caritas-Bildungszentrum kürzlich in einer Feierstunde im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim ins Berufsleben entlassen. Die komplette Klasse 14-17 iPA (integrative Pflegeausbildung) hat den Weg durch die dreijährige Theorie- und Praxiszeit erfolgreich gemeistert. Linda Müller hat als Klassenbeste eine 1,33 erreicht; die 1,6 als Abschlussnote haben sich Simone Brabletz, Melisa Cizmeci, Christina Lang und Michaela Wirth erarbeitet.
Für die Hälfte der Schülerinnen und Schüler geht der Berufsweg in der Gesundheitsholding Tauberfranken weiter: sechs bleiben im Caritas-Krankenhaus, zwei haben Anschlussstellen im Krankenhaus Tauberbischofsheim erhalten; eine Absolventin bleibt im Seniorenzentrum St. Barbara in Grünsfeld.
"Ein Hoch auf Sie - um es ein wenig abgewandelt mit den Worten von Andreas Bourani zu sagen. Sie kennen sicherlich alle seine Fußball-Hymne "Ein Hoch auf Uns", deren Text sehr gut zu Ihrer dreijährigen Ausbildung passt", so begann Frank Feinauer seine Ansprache bei der Examensfeier der Klasse 14-17 iPA. "Sie sind füreinander und für Ihre Patienten durchs Feuer gegangen und haben sich nie allein im Regen stehen lassen. Das ist sehr lobenswert und anders würde es im Pflegeberuf auch düster aussehen", so der Pflegedirektor weiter. Und solange sie sich weiterhin von ihren Herzen steuern ließen, würden die frisch Examinierten dem Pflegeberuf sicherlich weiterhin treubleiben, so Frank Feinauer weiter. "Doch zunächst vergolden Sie sich den heutigen Tag, dann kommt Ihre Zukunft dran. Ich wünsche Ihnen auch im Namen der Pflegenden dafür von Herzen alles Gute und bin froh, dass die Hälfte von Ihnen die Zukunft in unseren Häusern in Angriff nimmt."
Auch Regionalleiter Thomas Wigant zeigte sich erfreut, dass so viele Pflegekräfte in der GHTF bleiben. Er wünschte den frisch Examinierten "von Herzen einen Ort, wo Sie in Ihrem Beruf glücklich werden und alles umsetzen können, was Sie gelernt haben". Denn in der Ausbildungszeit hätten die Pflegekräfte nicht nur ein breites Wissen erworben, sondern auch lernen müssen, dass "das Gesundheits- und Pflegesystem leider momentan sehr viele Ecken und Kanten hat", so Wigant weiter. "Dass Sie als Pflegekräfte alles menschenmögliche tun, um diese Mängel auszugleichen, das erleben wir in unseren Einrichtungen jeden Tag. Ein großes Dankeschön dafür. Wenn ich in Ihre Gesichter schaue, bin ich mir sicher, dass Sie sich auch in Zukunft so stark für die Patienten und für Ihren Berufsstand engagieren."
Das Engagement der erfolgreichen Caritas-Bildungszentrum-Abgänger lobte auch Klassenlehrerin Nadine Asum wie folgt: "Wir hatten lustige und ernste, glückliche und traurige Zeiten, aber sie haben sich unabhängig von Ihren Stimmungen immer voll eingebracht. Wir hatten viel Spaß zusammen und dafür danke ich Ihnen." Auch dankte Asum dem Kollegium für die Unterstützung bei ihrer ersten eigenen Klasse und allen, "die die Praxisausbildung so toll übernommen haben". Untermalt von Tina Turners "Simply the Best" gab die Klassenlehrerin abschließend einen Fotorückblick auf drei Jahre gemeinsamer Ausbildungszeit und noch einen kleinen abschließenden Rat: "Behalten Sie Ihr Schulstation-Motto "Pflegen mit Herz und Verstand" auch weiterhin bei. Dann sind Sie für die Zukunft bestens gerüstet." Bildungszentrumsleiter Norbert Stolzenberger schließlich erklärte, dass es - wie das biblische Buch Kohelet berichtet - für alles die richtige Zeit gebe: "eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen. Da geht es uns Lehrern nicht anders als Ihnen, den Schülern bzw. nun examinierten Pflegekräften. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, auch wenn die Prüfungen nun vorbei sind." Doch alle seien für Ihr eigenes Handeln verantwortlich. Gemeinsam jedoch erreiche man mehr, könne eine gemeinsame Stimme entwickeln. "Was Sie heute in Ihrem Beruf oder auch privat bewegt, was Sie heute anstoßen, das wird die Zukunft verändern. Glauben Sie an sich und dass Sie tatsächlich alles erreichen können. Denn es gibt für alles eine Zeit", so Stolzenberger weiter.
Bevor schließlich Inge Friedrich, stellv. Leiterin des
Caritas-Bildungszentrums, den ehemaligen Schülerinnen und Schülern das
flammende Caritas-Kreuz als Brosche überreichte, richteten die Klassensprecher
Jochen Berdelmann und Verena Brauch stellvertretend für die Klasse 14-17 iPA noch
ein paar Dankesworte an die Anwesenden. "Wir möchten all unseren Wegbegleitern
ganz herzlich danken. Wir wissen, dass Sie es nicht immer leicht mit uns
hatten. Es war ein langer, steiniger Weg. Einige davon haben wir mitgeschleppt,
über einige sind wir gestolpert, diverse Steine haben wir ins Rollen gebracht
und viele Steine haben wir am Ende doch erfolgreich übersprungen. Danke für die
vielfältige Unterstützung - egal ob Familie und Freunde, Lehrer, Pflegende und
Praxisanleiter: ohne Sie hätten wir es nicht geschafft." Schließlich
überreichten die Examinierten noch kleine Präsente an alle, die an Ihrer
dreijährigen Ausbildung mitgewirkt hatten. Dann ließen alle die Feier bei
Speis, Trank und gemeinsamen Gesprächen ausklingen.
Altenpflegerinnen:
Simone Brabletz (Bieberehren) und Christina Lang (Tauberbischofsheim).
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen: Melisa Cizmeci (Bad Mergentheim) und Laura Danzow (Igersheim).
Gesundheits- und
Krankenpfleger: Jochen Berdelmann (Königheim), Jonas Depner (Bad
Mergentheim), Ugur Ildiz (Bad Mergentheim), Verena Brauch (Bad Mergentheim),
Simona Cojocaru (Blaufelden-Herrentierbach), Maria Frick (Walldürn), Christina
Kargaki (Bad Mergentheim), Olesya Kupriyanova (Bad Mergentheim), Marina
Makaruschko (Bad Mergentheim), Linda Müller (Igersheim), Juliane Schäfer (Bad
Mergentheim), Jana Nastasja Schwinn (Lauda-Königshofen), Kathrin Spiegel
(Unterbalbach), Michaela Wirth (Bad Mergentheim).